Cleeberg (ikr). Marius Reusch, der Bürgermeisterkandidat der Langgönser CDU mit Unterstützung von Grünen und FDP, besichtigte gemeinsam mit politischen Unterstützern den Kindergarten
und Friedhof in Cleeberg. Bei diesem Ortstermin diskutierte er eigene Positionen und stellte einen neuen Antrag vor. Anlass war die vorausgegangene Ortsbesichtigung des Sozialauschusses vor einigen Wochen. Sie sei, so der Eindruck der Sozialausschussmitglieder, „chaotisch verlaufen“, man habe einen „Eindruck der Konzeptlosigkeit des Bürgermeisters“ gewonnen, die „dort besprochenen Änderungen wirken wie Flickschusterei“, kritisierte der Kandidat.
Nach dieser Ausschusssitzung habe man sich intern in den Fraktionen nochmals beraten und sei zu der Überzeugung gelangt, Geld in die Hand zu nehmen, um die Kita auch konzeptionell weiter zu entwickeln und zukunftsfähig zu machen.
„Die Voraussetzungen sind günstig: Es ist ein guter Standort innerhalb des Ortes, ein schönes historisches Gebäude, was früher bereits als Schule und Dorfgemeinschaftshaus diente und das baulich noch in gutem Zustand ist; u.a. wurden vor einigen Jahren die Fenster erneuert. Es gebe großzügige Räumlichkeiten, die Platz für verschiedene Anforderungen und Nutzungen der Kita bieten würden, der Außenbereich sei gut geeignet, um genügend Spielmöglichkeiten sowohl für den Bedarf der Kita als auch für eine öffentliche Nutzung zu bieten.
„Zielsetzung des Antrags ist es, für den Innenraum ein Nutzungskonzept von einem Fachplaner erstellen zu lassen, mit dem Ziel, perspektivisch eine zweigruppige Einrichtung zu haben, mit der zeitgemäßen Bildung von U3- und Ü3-Gruppen“, sagte Reusch. Dabei sei eine Neugestaltung der Gruppen- und Funktionsräume, die Einrichtung eines Personalraums für die Betreuerinnen, die Erneuerung der Möblierung, die Modernisierung der Toiletten und des Wickelbereiches vorgesehen. Hierzu müsse auch baulich noch einiges ertüchtigt werden, insbesondere die Heizungsanlage sowie die Elektrik und Beleuchtung. So habe Gemeindevertreter und Elektromeister Ingo Viehmann beispielsweise festgestellt, dass kaum eine Sicherung bisher über die nötigen Fi-Schalter verfüge.
Im Außenbereich sollen die beiden Spielanlagen erneuert werden, mit gezielter jeweiliger Ausrichtung auf Kindergarten- und öffentliche Nutzung. "Wir sind überzeugt, dass mit diesem Vorgehen ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Infrastruktur in Cleeberg langfristig gesichert werden kann, denn der Kindergarten ist für den Ort von zentraler Bedeutung, damit sich auch in Zukunft Familien und jüngere Menschen entschließen hier zu bleiben oder hier sich neu anzusiedeln" , betonte Marius Reusch. "Wir denken mit diesem Antrag gerade auch mit Blick auf die laufenden Planungen eines zukünftigen Neubaugebietes in unmittelbarer Nähe am Biengartenweg. Außerdem kann so die Kita auch noch attraktiver für Familien aus Espa werden, die aktuell eher zu den Butzbacher Einrichtungen tendieren", sagte Jürgen Knorz, Fraktionsvorsitzender der CDU. Nils Klingelhöfer, Gemeindevertreter und Ortsbeiratsmitglied aus Cleeberg, berichtete: "In der Kita in Cleeberg wurde immer nur punktuell etwas getan, vieles im Innenbereich ist noch fast genauso, wie zu meiner Kindergartenzeit vor 25 Jahren. Hier sind wir uns im Ortsbeirat auch einig, dass grundlegend etwas gemacht werden soll."

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